Theater Kritik – Das kurze Leben der Fakten – Zimmertheater Heidelberg

Webseite des Theater: http://www.zimmertheaterhd.de/

Pressetext des Zimmertheater Heidelberg:
Der beharrliche junge Praktikant Jim ist dabei, Ärger zu machen. Die anspruchsvolle Chefredakteurin eines Hochglanzmagazins hat ihm eine große Aufgabe gestellt: er wird beauftragt den Wahrheitsgehalt eines 15-seitigen Essays zu überprüfen, den der berühmte unorthodoxe Autor John D’Agata über den Selbstmord eines Teenagers in Las Vegas geschrieben hat. Dafür hat er nur fünf Tage Zeit, produziert aber eine 130-seitige Tabelle, die seine Fragen umreißt. Einige sprechen greifbare, wenn auch strittige Details an: Waren die Pflastersteine am Ort des Geschehens rot oder, was weniger interessant wäre, braun? Einige sind erkenntnistheoretisch: Wie konnte D’Agata wissen, was er nicht hatte sehen können? Und einige deuten darauf hin, dass der Autor tief in das Gebiet der Fiktion eingedrungen ist. Der ultimative Showdown zwischen Fakt und Fiktion beginnt. Am Ende haben die Kontrahenten ihren Kampf in einem Buch festgehalten, das wiederum einem Autorentrio die Vorlage für dieses Theaterstück lieferte. Es zeigt auf höchst originelle und unterhaltsame Weise, warum es gar nicht so einfach ist, zwischen Wahrheit und Erfindung zu unterscheiden.

Inszenierung: Ute Richter

Es spielen:
Fabian Jung,
Lena Sabine,
Berg Werner Opitz